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Tierphysiotherapie bei Arthrose: Mehr Lebensqualität für Hund und Pferd

Bild von einer Hunde-Wirbelsäule, die Spondylosen aufweist.


Chronische Gelenkerkrankungen wie HD und Spondylose beim Hund oder Spat und Schale beim Pferd sind nicht heilbar – doch mit einem ganzheitlichen Konzept aus manueller Therapie, Muskelaufbau und kontrollierter Bewegung können Hunde und Pferde an Lebensqualität gewinnen. Die Tierphysiotherapie bietet dafür viele wirkunsvolle Möglichkeiten.

Arthrose betrifft nicht nur ältere Tiere

Viele Tierhalter*innen denken bei Arthrose zunächst an Alterserscheinungen. Tatsächlich können aber auch junge oder mittelalte Tiere betroffen sein. Ursachen sind unter anderem:

  • erbliche Veranlagung,

  • Fehler in der Aufzucht,

  • vergangene Verletzungen oder Operationen am Gelenk.


Erste Symptome erkennen

Die frühen Anzeichen sind oft unscheinbar:

  • Bewegungsunlust

  • Steifheit in der Bewegung

  • Kälteempfindlichkeit

  • Lahmheiten, die sich nach dem „Einlaufen“ bessern

  • im Verlauf: Muskelabbau


Kommt es zu akuten Entzündungen im Gelenk, treten zusätzlich Wärme, Schwellungen und Schonhaltungen auf.


👉 Wusstest du? Der Gelenkknorpel besitzt keine Nervenzellen. Schmerzen entstehen erst, wenn Entzündungen die Gelenkkapsel betreffen – deshalb bleibt das erste Stadium der Arthrose oft unentdeckt.

👉 Wusstest du? Die Schwere der Symptome muss nicht mit dem Röntgenbefund übereinstimmen.


Häufige Formen von Arthrose bei Hund und Pferd

Arthrose beim Pferd: Spat, Hufrollen-Syndrom, Schale, Kissing Spines, Arthrose in Halswirbelsäule, Karpalgelenk u. v. m.

Arthrose beim Hund: HD, ED, Spondylosen, Arthrose in den Zehengrundgelenken u. v. m.


Diese Gelenkerkrankungen bei Tieren sind weit verbreitet und stellen für viele Vierbeiner eine erhebliche Einschränkung dar.


Wie unterstützt die Tierphysiotherapie bei Arthrose?

Auch wenn bestehende Umbauprozesse nicht rückgängig gemacht werden können, lässt sich durch gezielte Physiotherapie für Hunde und Pferde viel erreichen:


  • Schmerzlinderung

  • Physikalische Therapien wie Wärme- oder Magnetfeldtherapie zur Durchblutungsförderung und Entzündungshemmung

  • Lösen von Schonhaltungen

  • Schonender Muskelaufbau für mehr Stabilität

  • Verbesserte Versorgung des Gelenkknorpels

  • Praktische Tipps für den Alltag


👉 Wusstest du? Gelenkknorpel wird ausschließlich durch Diffusion ernährt – er hat keine eigenen Blutgefäße. Manuelle Techniken fördern diesen Prozess und können so die Regeneration unterstützen - gerade bei langen Bewegungspausen.


Geduld zahlt sich aus

Die Therapie von Arthrose beim Hund und Arthrose beim Pferd erfordert Zeit, Konsequenz und Zusammenarbeit zwischen Tierhalterin, Therapeutin und Tier. Besonders bei chronischen Fällen mit Muskelatrophie oder Schonhaltungen ist der Weg zurück zu gesunden Bewegungsabläufen eine Herausforderung – aber auch eine lohnende Investition in das Wohlbefinden deines Tieres.


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